Samstag, 03.06.2017, 14.00 Uhr
Open Air
Kussi Weiss Gipsy Connection - D
Kussi Weiss gehört zur vordersten Garde deutscher Sinti-Jazz Musiker. Inzwischen kann er auf zahlreiche CD-Veröffentlichungen und internationale Festivalauftritte zurückblicken. Der hochvirtuose Gitarrist hat längst seinen unverkennbaren eigenen Stil entwickelt, der auf besonders elegante Weise Djangos Erbe mit modernen Elementen verbindet.
Babik Reinhardt, der inzwischen verstorbene Sohn Django Rheinhardts war restlos begeistert, als er 1996 den damals gerade mal 22 jährigen im Rahmen des legendären Django-Festivals in Samois-Sur-Seine neben den dortigen Jazzgrößen wie Raphael Fay und Patrick Saussois spielen sah – so begeistert, dass er ihn im folgenden Jahr auf die Hauptbühne holte und für Kussis Durchbruch sorgte.
Die Musik wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt - der Familie Weiss entstammen einige der wichtigsten Vertreter des deutschen Sinti-Jazz. So ist es kein Zufall, dass er mit 10 erstmals mit der Gitarre in Berührung kommt. Einige Monate später spielt er schon die Rhythmusgitarre für seinen Onkel Moritz Weiss, und bald steht er auch mit den berühmten Martin und Haens´che Weiss auf der Bühne.
Doch bald reicht ihm die Rolle des Begleiters nicht mehr. Ohne Notenkenntnisse, aber mit viel Spielwitz und Talent eignet er sich das Solospiel an und gründet mit 17 Jahren das "Kussi Weiss Ensemble". Begleitet von Musikern, die seinem hohen Niveau folgen können, gibt er die ersten Konzerte als Bandleader und nimmt 1996 sein erstes Album für Idol Records auf.. Noch eine Bereicherung der Band ist der 19 Jährige Hugo Richter am Akkordeon und Klavier dessen vorbilder Richard Galliano Art Van Damm und Oscar Peterson sind.
Mit Tschabo Franzen an der Gitarre Hugo Richter am Akkordeon und Piano sowie dem langjährigen Mitstreiter Dietmar Osterburg - Kontrabass hat er in seinem aktuellen Quartette drei ebenbürtige Instrumentalisten um sich geschart, die mit ihm mühelos den Spagat zwischen Stiltreue und Modernität meistern.
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