Der Ausnahme-Künstler aus Chicago
Samstag, 02.04.2022
Jake La Botz ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und bekannter Schauspieler.
Sein Lebensweg klingt ein bisschen zu sehr nach Hollywood, um wahr zu sein. Vorausgesetzt man könnte Tom Waits, Charles Bukowski, Mark Twain und David "Honeyboy" Edwards allesamt für diesen einen Streifen casten. Mit 15 verließ er sein Elternhaus, wurde Punk, Schulabbrecher, Kleinkrimineller, hielt sich mit Jobs über Wasser und brachte sich das Gitarrenspiel bei.
Er spielte in Straßen und Kneipen in New Orleans, Chicago und im Mississippi Delta und geriet in Kontakt zu einigen der letzten überlebenden Vorkriegs-Bluesmusiker, wie David "Honeyboy" Edwards, "Homesick" James und "Maxwell Street" Jimmy Davis. Von diesen Legenden erlernte der 53-jährige Künstler den Blues.
Er wurde schließlich bekannt durch seine "Tattoo Across America Tour" in der er ausschließlich in Tätowiershops spielte, sowie durch diverse Filmauftritte, zu denen er auch seine Songs beisteuerte ("Rambo", Regie: Sylvester Stallone, "Animal Factory", Regie: Steve Buscemi, "On The Road", Regie: Walter Salles).
Auf intensiven Tourneen durch die Vereinigten Staaten und Europa war er Vorband für Größen wie Ray Charles, Etta James, Dr. John, Mavis Staples, JD McPherson, Buddy Guy, Jr. Wells und Taj Mahal. Zuletzt spielte er die Titelrolle im Spielfilm "The Grace Of Jake" und war als "The Shape" im Musical "Ghost Brother Of Darkland Country" zu sehen.
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